Wenn Sie auf unserer Seite gelandet sind, dann wissen Sie wahrscheinlich, dass NLP die Abkürzung ist für „Neurolinguistisches Programmieren“.

Nur, das hilft auch nicht wirklich weiter.
Fast jeder, der sich mit NLP befasst oder in einer NLP-Ausbildung steckt oder schon einen NLP-Practitioner-Abschluss hat, macht die Erfahrung, dass es nicht gerade einfach ist, die Bezeichnung dieser wirksamen Methodensammlung treffend zu erklären. Dabei beschreibt „Neurolinguistische Programmieren“ ziemlich genau, wie wir im NLP arbeiten. Was steckt also hinter dieser ziemlich sperrigen Begrifflichkeit?

Hangeln Sie sich einfach an den Wortteilen des Begriffs entlang:

Neuro

Das Wort „Neuro“ steht für unser Nervensystem, das unsere sinnlichen Erfahrungen verarbeitet. Wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Das sind im Grunde alles „Informationen“, die an unser Gehirn geleitet und anschließen dort verarbeitet, sortiert und bewertet werden. Im Grunde steht dieses Wort also für unsere Sinnes- Erfahrungen. Alles, was wir im Alltag erleben, ist eine sinnliche Erfahrung, die wir dann z.B. in Bildern, akkustischen Eindrücken, Gerüchen, Gefühlen etc. auch wieder erinnern. Wir nehmen die Welt wahr und speichern diese „sinnlich“. In einer NLP-Practitioner-Ausbildung geht es unter anderem darum, die eigene Wahrnehmungsfähigkeit auszubauen und zu sensibilisieren. Signale im Außen (z.B. die unser Gegenüber sendet) oder von innen (z.B. unsere eigenen Gefühlszustände) frühzeitig zu registrieren.

Linguistisches


„Linguistik“ bezeichnet alles, was mit Sprache zusammenhängt. Wir finden Worte für das, was wir wahrnehmen und wie wir es bewerten. Sprache ist der individuelle Ausdruck unserer subjektiven Wahrnehmung und unseres Denkens.
Wir können „versprachlichen“, was wir meinen, was uns bewegt, was wir vom anderen wollen. Sprache strukturiert unsere Erfahrung: wir finden Ausdrucksweisen, für das Erlebte.
Sprache beeinflusst unser Denken und Denken beeinflusst unsere Sprache. Die meisten Menschen sind bemüht, die „richtigen“ Worte für etwas zu finden. Der große Vorteil von Sprache ist, komplexe Vorgänge durch Worte übermitteln zu können. Der Nachteil dabei ist, dass Worte Interpretationsspielraum lassen. Was versteht jemand unter einem bestimmten Wort, z.B. „Erfolg“? Worte lösen Assoziationen und innere Bilder aus. Diese können je nach Individuum sehr verschieden sein. In einer NLP-Ausbildung werden Sie sensibilisiert auf diese Interpretationsspielräume und stellen Fragen an der richtigen Stelle. Sie wissen auch, das Fragen innere Suchprozesse auslösen können. Im NLP nutzen wir das, um z.B. vom Problemfokus in den Zielfokus zu wechseln. Das heißt, gute Fragen können den Denkprozess beeinflussen – Lösungen werden dadurch oftmals erst „denkbar“.

Programmieren

Das „Programmieren“ – ein Wort, das öfter für Missverständnisse sorgt, meint unsere individuellen inneren „Programme“, also Muster und Gewohnheiten, die unser Gehirn mit Vorliebe ausbildet – denn so ist es angelegt. Unser menschliches Gehirn ist ein sehr ökonomisches Organ. Es sucht nach Regelmäßigkeiten. Jeder von uns hat unzählig nützliche und wirksame Muster und Gewohnheiten, die aufgrund unserer Biographie und Lebenserfahrung entstanden sind. Jedoch: sind sie uns bewusst? Können wir auf sie zurückgreifen, wenn wir sie brauchen? Und neben den nützlichen Angewohnheiten gibt es natürlich auch jene, die wir gerne loshätten. Egal, ob zu viel Lampenfieber in entscheidenden Situationen oder zu wenig Selbstsicherheit beim Chef oder in kritischen Situationen. Hier wären andere innere „Strategien“ für uns hilfreicher und der Sache dienlicher. Wie können wir das erreichen? Unsere NLP-Ausbildungen tragen dazu bei, eigene Muster und Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen und bei Bedarf angemessen zu verändern. Als NLP-Practitioner lernen Sie, unterschiedlichste Möglichkeiten kennen, um an dieses Ziel zu kommen - immer entlang humanistischer Grundsätze und stark lösungs- und ressource-orientiert.

Fazit:

NLP sorgt im Grunde für Kompetenzerweiterung auf drei Feldern:

  1. Im Bereich der Kommunikation, da Sie sowohl Ihre Wahrnehmung sensibilisieren als auch Sprache flexibler einsetzen können.
  2. Im Bereich der Selbstreflexion, da Ihnen hinsichtlich Ihrer persönlichen Muster und Gewohnheiten vieles klar wird und Sie ihr eigenes Verhalten besser verstehen und aktiv darauf Einfluss nehmen können.
  3. Im Bereich Coaching, d.h. in der Fähigkeit, andere in ihrer persönlichen Entwicklung und bei der Erreichung von gewählten Zielen aktiv zu unterstützen.

Und das macht NLP so attraktiv für Führungskräfte:  Menschen, die für andere Menschen Verantwortung tragen. Dazu gehören für uns nicht nur die Managerinnen und Manager der großen Konzerne sondern z.B. auch Lehrkräfte oder Ärzte in Praxen. Menschen zu führen heißt, Orientierung zu geben, Ziele zu kommunizieren und in der Weiterentwicklung zu unterstützen. Es heißt aber auch authentisches Vorbild zu sein mit der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Mit NLP bekommen Sie hierfür das nötige Rüstzeug für Ihren Erfolg und das Ihres Teams.